Aktuelles


16. März 2024 - Exkursion Städerried Alpnachstad

Exkursionsleiterin:  Margrit Planzer

Text:  Margrit Planzer

Foto:  Priska Müller

TeilnehmerInnen:  23 Personen

 

Trotz anfänglich eher schlechteren Wettervoraussagen finden sich 23 TeilnehmerInnen ein. Im Laufe der Exkursion zeigt sich der Frühling immer mehr von seiner besseren Seite.

Wir wandern dem Alpnachersee entlang bis zum neu erbauten Hide am Ende des Sees. Hier sehen wir die Aufschüttungen im See, welche durch den Aushub der Hochwasserschutz-Massnahmen für den Sarnersee entstanden sind. Sie dienen auch zur Aufwertung des Naturschutzgebietes.

Insgesamt sehen und hören wir 48 Vogelarten. Eine schöne und interessante Exkursion.


24. Februar 2024 - Exkursion Flachsee

Exkursionsleiter:  Seppi Wyss

Text:  Margrit Planzer

Foto:  Seppi Wyss

Teilnehmer:  17 Personen

 

Bei meist angenehmem Frühlingswetter wandern wir unter interessanter Führung von Seppi dem Flachsee entlang bis zu den Kiesinseln, wo wir nebst einigen Sing- und Wasservögeln auf eine Gruppe Kiebitze und Bekassinen treffen. Auch eine Heringsmöwe lässt sich beobachten. Nach der Picknickpause beim Rastplatz gehen wir Richtung Stille Reuss weiter und begegnen einer Rohrweihe, welche von einer Rabenkrähe gejagt wird. Zum Schluss treffen wir noch auf einen Waldwasserläufer und zwei Rohrammern. Im Ganzen konnten wir 46 Arten beobachten.

 

Mit vielen guten Eindrücken und einer guten Stimmung machten wir uns auf den Heimweg. 


20. Januar 2024 - Exkursion: Überwinternde Wasservögel auf dem Luzernersee

Exkursionsleiter:  Alois Grüter

Text:  Therese Molinaro

Teilnehmer:  16 Personen

 

Auf dem Spaziergang vom Inseli zur Kantonsschule Alpenquai konnten bei besten Lichtverhältnissen beachtliche 31 Arten beobachtet werden. Mit den interessanten Erläuterungen zu Körperbau und Lebens-weise der einzelnen Vögel vermittelte Alois Grüter eine grosse Achtung vor der Vielfältigkeit und Anpassungsfähigkeit der Natur.

Am Ende der Exkursion konnten sich die Teilnehmer nicht auf ein Highlight einigen: War es die Wasserralle? Die Bekassine? Die Löffelente oder die Moorente?



10. Januar 2024 - Höck: Das Rotkehlchen 

Referentin:  Ursula Winklehner

Foto und Text:  Roland Lüthi

Teilnehmer:  23 Personen

 

Im neuen Svensson findest sich das Rotkehlchen nicht mehr unter den Drosseln, sondern unter den Schnäpperverwandten. Wie das Braun-, Blau- und Schwarzkehlchen auch. Das war wohl die grösste Neuerung, die wir an diesem Abend erfahren haben. Dass ausserhalb der Brutzeit sowohl das Männchen als auch das Weibchen singen und dass das Rotkehlchen einen sehr stark ausgeprägten Orientierungssinn besitzt und das Erdmagnetfeld zu verspüren vermag, waren weitere Details die wir über das Rotkehlchen erfahren durften.


19. November 2023 - Exkursion Nuoler Ried 

Organisatoren:  Cornelis Heijman und Margrit Planzer

Foto:  Ignaz Pfiffner

Bericht:  Cornelis Heijman 

Teilnehmer:  7 Personen

 

Eine kleine Gruppe ist am 19. November 2023 ins Nuoler Ried gereist. Bei Sonne, Wind und Regen beobachteten wir sehr viele Lachmöwen, Brachvögel, Krick-, Schnatter-, Pfeif-, Reiher- und Stockenten. Besondere Höhenpunkte waren ein Goldregenpfeifer, zahlreiche Feldlerchen und sieben Zwergmöwen. Insgesamt beobachteten wir 40 Vogelarten, zum Teil in sehr hoher Anzahl. Anschliessend konnten wir bei einem Café in Lachen unsere Eindrücke austauschen. Trotz schlechter Wetterprognose war es eine schöne und spannende Exkursion. 


8. Oktober 2023 - EuroBirdwatch auf dem Sonnenberg 

Organisatoren:  Robert Sticher und Ursula Winklehner

Bericht + Foto:  Roland Lüthi

Teilnehmer:  150 Personen

 

Bei herrlichstem Sonnenschein und bei beängstigend hohen sommerlichen Temperaturen führten die beiden Vereine KriensNatur und die Ornithologische Gesellschaft Luzern (OGL) den EuroBirdwatch auch dieses Jahr wieder gemeinsam auf dem Sonnenberg durch. In der ganzen Schweiz wurde an 51 Standorten der Vogelzug beobachtet und gezählt. Unterstützt durch die beiden erfahrenen Feldornithologen Dr. Christian Schano (Vogelwarte Sempach) und Lorin Trösch, wurden auf dem Sonnenberg über 1'556 Buchfinken, 870 Stare, 313 Erlenzeisige und viele andere Vogelarten (total 3332) gezählt. Darunter auch 5 Heidelerchen, Rotkehlpieper und Beutelmeisen. Insgesamt wurden in der ganzen Schweiz nahezu 150'000 Vögel beobachtet und gezählt.

An einem Stand mit Infotafeln wurden zudem mindestens 150 interessierte Besucher durch erfahrene Feldornithologen über den Vogelzug informiert. Die sommerliche Wärme mitten im Oktober war dabei auch ein Thema, das zu zahlreiche Diskussionen geführt hat und bei der Themen auch ausserhalb der Ornithologie angesprochen wurden.


23. September 2023 - Exkursion Kaltbrunner Riet 

Exkursionsleitung:  Renato Schwendener

Bericht + Foto:  Roland Lüthi

Teilnehmer:  8 Personen

 

"Ja wo ist sie denn?" Gemeint ist das Tüpfelsumpfhuhn, dessen Ruf "huitt, huitt, huitt" wir unmittelbar unter dem Beobachtungsturm gehört haben. Der Vogel zierte sich aber in den Vordergrund zu treten. 

Das Kaltbrunner Riet ist das grösste Feuchtgebiet der Ostschweiz und Zugvögel nutzen es gerne als Rastplatz auf ihrer Reise in den Süden. Hier kann man Ansammlungen von über 70 Weissstörchen auf engstem Raum, zusammen mit dem Grossen Brachvogel  beobachten. Aber auch ein Rotfussfalk hat sich präsentiert und ein Reh ist verschiedentlich aus dem schützenden Dickicht hervorgetreten. Während der "Znünipause" sind wir sogar von einem scheuen Hermelin beehrt worden. Insgesamt konnten 43 unterschiedliche Vogelarten beobachtet und erkannt werden. Während der Anreise sind wir durch Renato über die Grössen der alltäglichsten Vogelarten informiert worden und über die Mittagspause haben wir einiges über das Federkleid der Vögel erfahren. Besten Dank an Renato für die ausgezeichnete Exkursion und die detaillierte Vorbereitung.


1. Juli 2023 - Gebietspflege am Rotsee 

Team:  Martin Buchs (Leitung), Gallus Brägger, Felix Caduff, Bruno und Karin Christen, Andy Egli, Daniel Felder, Alice und Cornelis Heijman, Evi Heinzer, Hedy Knüsel, Zsuzsa Kòkai, Roland Lüthi, Therese Molinaro, Carla Müller, Margrit Planzer  

Bericht:  Therese Molinaro

Foto:  Roland Lüthi

Teilnehmer:  16 Personen

 

Bereits zum 4. Mal entfernten 16 Freiwillige am 4. Juli, unter Leitung von Martin Buchs, Umweltbeauftragter der Gemeinde Ebikon, Neophyten am Nordufer des Rotsees. Während vier Stunden füllte das Team über dreissig 110-Liter-Abfallsäcke und stockte mehrere Wurzelstöcke von verwilderten Schwarzerlen aus. Erfreut konnten wir feststellen, dass sich die Arbeit der vergangenen drei Pflanzeinsätze in Form von wohlduftendem Thymian, sowie verschiedenen Standorten mit Tausendgüldenkraut und Gilbweiderich gelohnt hat. Der von dichter Kanadischer Goldrute überwucherten Schwertlilie wurde mehr Licht und Raum zum Wachsen verschafft. Auch vielen kleinen Tieren scheint das Biotop zu behagen. So begleiteten das grosse Heupferd, die gebänderte Prachtlibelle und verschiedene Schmetterlingsarten das Team bei der Arbeit. Zufrieden mit dem Geleisteten, genossen die Helfenden anschliessend in gemütlicher Runde den von der Gemeinde Ebikon offerierten Imbiss. 


28. Juni 2023 - Abendspaziergang  Luzerner Allmend 

Exkursionsleitung:  Karin und Bruno Christen

Bericht:  Ursula Winklehner

Foto:  Beatrice Ess

Teilnehmer:  21 Personen

 

Ein schöner, warmer Sommerabend. Bruno führt uns durch die verschiedenen Vegetationsbereiche der Allmend, erläutert, wann welche Vogelarten sich dort aufhalten, erzählt vom Schicksal der Wendehalsbrut. Wir beobachten die Fütterung von Jungstieglitzen und versuchen, die nahen Vogelrufe einer bestimmten Art zuzuordnen. Selbst die konsultierten Apps sind sich nicht einig! Ein Reh nimmt unsere Gruppe erst mit Verzögerung wahr, eine Zauneidechse sünnelet genüsslich auf einem Stein. Wir lassen den Abend und zugleich die Saison mit einem von der OGL gestifteten Umtrunk im Schützenhaus gemütlich ausklingen. 


17. Juni 2023 - Waldlaubsänger in Erschwil 

Exkursionsleitung und Bericht:  Nicola Haltiner

Teilnehmer:  8 Personen

Foto:  Priska Müller

 

Um 06:45 Uhr trafen sich acht motivierte Naturbegeisterte am Bahnhof in Luzern. Exkursionsziel war Erschwil im Kanton Solothurn. Die Hinreise gestaltete sich lang, aufgrund von Bauarbeiten mussten wir auf einen Bahnersatzbus umsteigen. In Erschwil angekommen eröffnete sich der Blick an den Jurabogen, es lassen sich Strukturen erkennen, die wir im Kanton Luzern vergebens suchen. Nach einem kurzen Kaffeehalt machen wir uns auf den Weg in den Wald. Der Berglaubsänger ist omnipräsent, ab und zu singt auch der Waldlaubsänger. Ein Grauspecht ruft, junge Buntspechte können wir aus nächster Nähe beobachten. Typische Waldvögel wie Tannenmeise, Gartenbaumläufer, Kolkrabe, Kernbeisser, Sommergoldhähnchen und viele mehr können wir auch feststellen. Bei den sehr schönen Trockenwiesen lassen sich Tagfalter bestaunen, die Botaniker kommen auch nicht zu kurz. Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle lassen sich wunderbar Blauflügel-Prachtlibellen beobachten. Die Heimreise gestalten wir via Liestal, so dass wir auf einer längeren Busfahrt die für uns unbekannte Landschaft bestaunen können. Auf der Zugfahrt ist für Unterhaltung gesorgt. Müde aber voller Eindrücke beenden wir unsere Exkursion wieder am Ausgangspunkt in Luzern. 


20. Mai 2023 - Vögel am Pilatus

Exkursionsleitung:  Ida Stalder (Pro Pilatus), Cornelis Heijman, Roland Lüthi

Teilnehmer:  15 Personen

Bericht:  Roland Lüthi

Foto:  Therese Molinaro

 

In Zusammenarbeit mit Pro Pilatus beobachteten wir Wald- und Bergvögel auf der Route Lütholdsmatt - Schwandi - Alp Fräkmünt - Schwandi - Lütholdsmatt. Zeitweise im dichten Nebel konnten die Teilnehmenden ihr Gehör mit den verschiedenen Vogelgesängen testen, unter anderen auch den Berglaubsänger. Es gab aber auch Momente, da hat der Nebel die schöne Bergwelt freigegeben. Zeit um ein Gruppenfoto zu machen, die Ringdrossel und die Blüthänflinge zu beobachten oder an der neuen Feuerstelle auf der Alp Fräkmünt die mitgebrachten Bratwürste und den heissen Tee mit Guezli zu geniessen. Zur Mittagszeit waren wir dann wieder zurück auf der Lütholdsmatt und wünschten uns im Alprestaurant ein schönes und erholsames Wochenende.


16. Mai 2023 - Ein Erlebnisbericht von der Gänsesäger-Gruppe

 Bericht:  Karin und Bruno Christen

 

Heute fand ein spektakulärer Einsatz statt, allerdings nicht von einer Gänsesägerfamilie von der Museggmauer, sondern von der Kaminbrut von der Museggstrasse 50!

Bruno hat eine kurze Zusammenfassung geschrieben 😊:

 

07:30: Anruf von Barbara, Meldung von Passantin, dass eine Mutter mit zwei Pulli durch Katzenklappe in Brüggligasse 13 gewatschelt ist. Angetroffen wurde die Mutter durch die Passantin zuerst an der Museggstrasse 50 (Kaminbrut).

07:50: Ankunft Bruno am Mühleplatz. Passanten machen auf zwei Pulli ohne Mutter aufmerksam. Bruno fängt diese im Pärkli unter Brüggligasse.

08:00 - 08:45: Ankunft Bruno und Karin Brüggligasse 13. Frau Wüest lässt uns in Innenhof. Mutter mit zwei Pulli in Innenhof festgestellt. Versuch, Mutter mit den gefangenen Jungen durch Wohnung auf Strasse zu locken scheitert. Mutter und zwei Pulli springen in Innenhof des Restaurants Karls Kraut.

09:00: Mitarbeiterin Karls Kraut ermöglicht Zugang zu Innenhof. Mutter und zwei Pulli lassen sich mit gefangenen Pulli durch Restaurant hindurch an die Reuss locken.

09:05: Mutter und vier Pulli springen von St. Karli Quai in Reuss.

09:15: Bei Nachsuche an Museggstrasse 50 zwei weitere Pulli gefunden, 1 im Gebüsch, 1 noch in Dachrinne, welcher springt als Karin mit Pfeifen lockt. Diese zwei Pulli sind erschöpft und ev. sogar verletzt.

10:15: Zwei Pulli in Vogelwarte abgegeben.

 

 

Wir können also gespannt sein, wie es mit den Einsätzen weiter geht!


7. Mai 2023 - Frühmorgenexkursion

Exkursionsleitung:  Therese Molinaro

Teilnehmer:  5 Personen

Foto und Bericht:  Ursula Winklehner

 

Es ist noch Nacht, doch der Gesang von drei Hausrotschwänzen schallt in der Strassenschlucht. Beim Aufstieg zur Museggmauer und nach Bramberg wird es hell und die zu hörenden Arten vielfältiger. Besonders die zahlreichen Girlitze fallen auf und lassen sich gut beobachten. Im renaturierten Gebiet unter dem Friedental singen mindestens zwei Teichrohrsänger. Ein Sperber fliegt darüber zum Wald. Eine Mittelmeermöwe umkreist schreiend die St. Karli-Kirche; oben auf dem Turmkreuz tut sich ein Wanderfalke an einer Beute gütlich. Die erkennbaren Federn weisen auf eine Möwe hin. Gegen Ende unseres Rundgangs brauchen wir den Regenschutz. In der Strassenschlucht ist es um 9 Uhr still geworden. Welch ein Kontrast zum Gesang um 5 Uhr früh. Auf Stadtgebiet liessen sich 40 verschiedene Arten belauschen und beobachten. 


22. April 2023 - Bluescht-Wanderung hoch über dem Baldeggersee

Exkursionsleitung:  Johanna Ruckstuhl

Teilnehmer:  21 Personen

Foto und Bericht:  Ursula Winklehner

 

Der sonnige Frühlingstag hatte 21 Wanderlustige motiviert, den Weg von Kleinwangen zum Schloss Heidegg und Gelfingen unter die Füsse zu nehmen und eine vielfältige Landschaft mit Mischwald, Wiesen oder Weihnachtsbaumkulturen zu durchqueren. Die Hochstämmer blühten, zum Teil auch Niederstammkulturen. Über 40 Arten liessen sich hören und oder sehen. Eingehend beobachtet wurden nebst weiteren: Girlitz, Singdrossel, Baumpieper, Braunkehlchen, Turmfalk (m+w), Buntspecht (w) und zahlreiche Weissstörche. Eine wunderschöne Exkursion. Herzlichen Dank Johanna! 


25. März 2023 - Exkursion: Ebikon-Rotsee-Landschaftspark Friedental

Exkursionsleitung:  Margrit Planzer

Teilnehmer:  11 Personen

Foto:  Margrit Planzer

Bericht:  Ursula Winklehner

 

Nachdem in den letzten Tagen der morgendliche Vogelgesang bereits deutlich vielfältiger geworden ist, machte sich ein Elfergrüppli unter kundiger Leitung von Margrit Planzer voller Erwartungen auf den Weg. Den zuvor gesichteten Wiedehopf konnte sie uns nicht mehr präsentieren, aber insgesamt 44 Arten, Wald-, Wasser- und Siedlungsvögel. Der zeitweise Regen hatte zwar deren Singfreudigkeit etwas gedämpft, dafür konnten wir einzelne Stimmen besonders gut heraushören. Grünspecht, Sumpfmeise, Löffelenten und viele weitere liessen sich bei besten Lichtverhältnissen beobachten. Den Abschluss machte noch eine kleiner Trupp von Mehlschwalben.

 


22. Februar 2023 - OGL-Hock: 60 Tage am Wattenmeer

 

Referentin:  Gabriela Staehelin-Sticher

Foto:  Ralf Roletschek (Internet)

Teilnehmer:  32 Personen

 

Von Dagebüll aus hat Gabriela im April bis Mai 2022 4 Kooge erkundet und weitere Landschaften. Sie stellt das Wattenmeer als eminent wichtigen Rastplatz auf der ostatlantischen Zugsroute und die Vogelarten, die sie beobachten konnte, mit zuweilen berührenden Anekdoten, vor. Das zahlreiche Publikum honoriert den anschaulichen Vortrag mit anhaltendem Applaus.


4. Februar 2023  Exkursion - Ermatinger Becken

Exkursionsleitung:  Margrit Planzer

Foto:  Priska Müller

Teilnehmer:  7 Personen

 

Die 7 Teilnehmer lassen sich nicht vom Regen abschrecken und so starten wir unsere Exkursion in Ermatingen. Bereits hier werden wir vom Tröten der Singschwäne vom gegenüberliegenden Ufer begrüsst. Beim Studium der Möwen zeigen sich uns Sturm- und Steppenmöwe. Riesige Trupps von Schwarzhals- und Zwergtaucher lassen sich beobachten.

 

In Triboltingen sehen wir nebst vielen Wasservögeln auch grosse Scharen vom grossen Brachvogel. Nun zeigt sich auch das Wetter von seiner besseren Seite und wir wandern mit Sonne nach Gottlieben. Hier geniessen wir im Kaffee der Gottlieber-Hüppen unsere wohlverdiente Pause. Als Highlight zeigt sich zum Abschluss unserer Exkursion noch der Raubwürger. Insgesamt zählen wir 50 Arten und eine spannende Exkursion.  MP


21. Januar 2023  Exkursion - Überwinternde Wasservögel auf dem Luzernersee

Exkursionsleitung:  Alois Grüter

Foto:  Beatrice Ess Monkewitz

Bericht:  Ursula Winklehner

Teilnehmer:  15 Personen

 

Trotz auffrischender, eisiger Bise erfreuten sich die interessierten Teilnehmer der Beobachtungen unter der kundigen Anleitung von Alois Grüter, bei guten Sichtbedingungen. Schon zu Beginn präsentierten sich ein prächtiger Moorerpel, eine Sturmmöwe und eine lebhafte Gebirgsstelze. Unter Einschluss einiger Landbewohner konnten insgesamt 26 Arten bestimmt werden.


18. Januar 2023  Höck: In welchem Quartier der Stadt Luzern leben die meisten Vogelarten?

Referent:  Sebastian Meyer

Teilnehmer:  16 Personen

 

Sebastian Meyer führt im Auftrag des Bundesamtes für Statistik die Brutvogel-Kartierung in Luzern durch. In seinem mit grossem Interesse verfolgten Referat berichtet er über die Ergebnisse aus dem Monitoring entlang von 11 vorgegebenen Transekten, erläutert die Methodologie und gibt Empfehlungen zur Optimierung des lokalen Umweltschutzes.


20. November 2022  Exkursion Interlaken Weissenau

Exkursionsleitung:  Seppi Wyss

Teilnehmer:  17 Personen

 

Bei Sonnenschein – der allerdings nicht bis zum Weg entlang des Schifffahrtskanals gelangte – und bei malerisch schönen Herbststimmungen, bot sich den Beobachterinnen und Beobachtern eine breite Palette von Vögeln: 5 Meisenarten, ein Wintertrupp Schwanzmeisen, Erlenzeisige, Wasseramsel und Eisvogel. Die Wasserralle rief aus dem Schilf des Schutzgebiets. Wohl zeigten sich Schwarzhalstaucher in Ufernähe, der auffrischende Wind hatte aber den See aufgeraut, wodurch das Beobachten der Wasservögel erschwert wurde. Insgesamt präsentierten sich 33 Arten.

 

Danke Seppi für die gut vorbereitete, sehr schöne Exkursion.


2. Oktober 2022  EuroBirdWatch auf dem Sonnenberg

Fachliche Leitung:  Christian Schano, Schweiz. Vogelwarte Sempach

Fachliche Unterstützung:  Nicolas Haltiner

Organisator:innen: Robert Sticher, Ursula Winklehner 

 

Unter dem Motto "Jeder Vogel wird gezählt" fand wiederum auf dem Sonnenberg in Kriens, das diesjährige Internationale Zugvogelwochenende statt. Organisiert von KriensNatur und der Ornithologischen Gesellschaft Luzern.

Aufgrund der kühlen und nassen Witterung in der Woche vor dem Zähltag, kam es zu einem "Stau" vor den Alpen, der vor allem die Schwalben am Zug in den Süden hinderte. So kam es dann auch, dass bereits früh am Morgen grosse Schwalbenschwärme, durchsetzt mit einzelnen Alpenseglern, beim Jagen und Weiterzug in den Süden, über dem Sonnenberg zu beobachten waren. Von den über 2'000 beobachteten Vögeln konnten über 700 Rauchschwalben gezählt werden. Mit einem grösseren Abstand folgten die Buchfinken und im dritten Rang die Mehlschwalben. Viele interessierte Zuschauer und Wanderer liessen sich zudem von den anwesenden Feldornitholog:innen erklären, wie und warum es zum alljährlichen "Vogelzug" kommt.

 

Ein herzlicher Danke geht an:

_ die beiden fachlichen Leiter Christian Schano und Nicolas Haltiner, die keinen Vogel unkommentiert vorbeifliegen liessen.

_ Robert Sticher, Ursula Winklehner und Bea Ess Monkewitz für die Organisation

_ die zahlreichen, ungenannten helfenden Händen, die für einen solchen Anlass erforderlich sind.  


17. September 2022  Exkursion nach Yverdon-les-Bains

Exkursionsleitung:  Renato Schwendener

Teilnehmer: 7 Personen 

 

Das Ziel der Reisegruppe, unter der kompetenten Leitung von Renato Schwendener, waren das Mündungsgebiet der beiden Flüsschen Le Mujon und La Thièle in den Neuenburgersee und Les Escales Limicoles Agriculture, ausserhalb von Yverdon. Während den Zugzeiten wird hier seit 2017 eine 5 ha grosse Ackerfläche überschwemmt, damit Zugvögel, besonders Watvögel, eine Rastmöglichkeit finden. Bei besten Bedingungen konnten wir uns an herrlichen Beobachtungen von im Schlick stochernden Fluss- und Sandregenpfeifern, Temminck-, Alpen- und Zwergstrandläufern, Bruchwasser- und Kampfläufern erfreuen. Der äusserst seltene Graubrust-Strandläufer, der zwischen einer Bekassinen-Gruppe herumstelzte, forderte unsere volle Aufmerksamkeit. Auch präsentierte sich ein Purpurreiher schön mit seinem Flug über die Wasserfläche. Weisswangengans, Schellente, Weissflügel- und Trauerseeschwalben waren die Highlights unter unseren Beobachtungen am See. Respektable 49 Arten bekamen wir auf dieser Exkursion vor die Linse. TM


10. September 2022  Tag der offenen Museggtürme

Koordination und Begleitung:  Karin und Bruno Christen, Bea Ess, Monika Hochstrasse, Therese Molinaro, Erwin Stutz, Ursula Winklehner

 

Der Publikumsaufmarsch war dieses Jahr besonders gross. Viele Einheimische und Touristen liessen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die Türme zu erklimmen, einen Einblick in die durch Zünfte und Vereine genutzten Räume zu nehmen und die weite Aussicht zu geniessen. Etwa 250 Besucher informierten sich am Stand der OGL über die Vogelarten, denen die Museggmauer einen unverzichtbaren Brutplatz bietet. Sie betrachteten die Präparate und bestaunten den tiefen Sturz der Gänsesägerpulli aus einer Nische im Zytturm, in einer Videosequenz von Walter Fassbind.

An einem Podiumsgespräch, moderiert von Beat Bühlmann mit Cony Grünenfelder, kantonale Denkmalpflegerin und Beat Fischer, einstiger Präsident der Stiftung zur Erhaltung der Museggmauer, hat Therese Molinaro die OGL vertreten. Die Sanierung der Anlage in den Jahren 2003 bis 2015 wird übereinstimmend als geglückt erachtet. Der Lebensraum für zahlreiche Tierarten konnte erhalten werden.

 

 

Einen herzlichen Dank geht an Bea Ess, Karin und Bruno Christen, Therese Molinaro, Erwin Stutz, Ursula Winklehner und den weiteren Helfern für ihren Einsatz. 


2. Juli 2022  Gebietspflege am Rotsee

Leitung:  Martin Buchs

Teilnehmer:  Philipp Bucher, Martin Buchs, Bruno Christen, Alois Grüter, Alice und Cornelis Heijman, Zsuzsa Kòkai, Judith Ladner, Roland Lüthi, Marcella und Therese Molinaro, Albert Nay, Ignaz Pfiffner, Hubert Schällibaum, Toni Zwyssig

 

Am Samstagmorgen des 2. Juli 2022 war es wieder soweit. Eine grosse Schar OGL-Mitglieder fanden sich beim "Seehof", hoch über dem nördlichen Ufer des Rotsee ein, um auch dieses Jahr der einheimischen Ufervegetation etwas mehr Licht zu verschaffen. Unter Leitung von Martin Burch, Naturschutzbeauftragter der Gemeinde Ebikon, ging es ans jäten von invasiven Neophyten wie Einjähriges Berufskraut, Kanadische Goldrute und Nachtkerzen. Nach fast vier Stunden Jätarbeit unter gleissender Sonne und nach 40 prall gefüllten 110-Litersäcken, wurden unsere arg geschundenen Rücken und Hände erlöst und von der Gemeinde Ebikon mit einem Mittagessen belohnt. Der eigentliche Lohn der mühsamen Arbeite wird sich aber dann hoffentlich in einem Jahr zeigen, wenn im bearbeiteten Abschnitt der Vegetationsdruck dieser Neophyten dann auch tatsächlich merklich nachgelassen hat und die Farbenpracht der heimischen Pflanzenwelt wieder etwas mehr zum Vorschein kommt. Herzlichen Danke allen helfenden Händen, die diese Fronarbeit zu Gunsten der Biodiversität geleistet haben.


18. Juni 2022  Gänsesäger-Grosser Sprung ins Leben

Leitung:  Karin und Bruno Christen

Teilnehmer:  16 Personen

 

Gänsesägerweibchen fliegen in ihre Löcher in den Museggtürmen ein oder schauen während längerer Zeit daraus hervor. Ebenso die zahlreichen Dohlen mit ihrem allgegenwärtigen lauten Kja und die in den sonnigen Tag sriii-srii rufenden Mauersegler. Die Alpensegler umkreisen trillernd den Allenwindenturm, für einen Moment zusammen mit einem Turmfalken. Auch Bienen und eine Kohlmeise bevölkern die Mauer. Insgesamt werden auf unserer Tour etwa 30 Arten beobachtet. Ein Grauschnäpper lässt sich in bestem Licht auf seiner Sitzwarte bestaunen.
Die sehr informative und anschauliche Führung durch Karin und Bruno Christen findet für die 16 Teilnehmenden ihren Abschluss mit dem Gang entlang der Reuss und einem gemeinsamen Picknick am «Nordpol».

 

Eine Gänsesägermutter mit sieben Pulli 3/8 / 4/8 zeigt sich erst auf der kleinen Emme Richtung Seetalplatz, als die Teilnehmer nur noch zu viert unterwegs waren. 


29. Mai 2022  Exkursion Pro Pilatus

Wanderleitung:  Ida Stalder, Pro Pilatus

Ornithologische Begleitung:  Margrit Planzer, Roland Lüthi, OGL

Teilnehmer: 18 Personen 

 

Bei idealem Wanderwetter fanden sich früh am Sonntagmorgen, 06:00 Uhr, im Eigenthal (Gantersei), Wanderbegeisterte zu einer Pilatusexkursion mit ornithologischer Begleitung ein. Auf der Route, Gantersei - Alp Gumm - Oberpfifferswald - Blattenloch - Gantersei fanden sich Buchfink, Goldhähnchen, Blau-, Kohl- und Tannenmeisen zu Hauf. Aber auch die Laubsänger waren zu hören. Neben dem zahlreich vorkommenden Zilpzalp, war auch ein Berglaubsänger zu vernehmen. Ein einzelner Schwarzmilan begleitete uns entlang der ganzen Wanderroute, wogegen der Mäusebussard nur im Eigenthal zu beobachten war. Ein einziges, weibliches Exemplar einer Ringdrossel zierte sich bis gegen Schluss der Wanderung, um sich der Wandergruppe für einen kurzen Augenblick zu zeigen. Weil genügend Zeit zur Verfügung stand, genoss man den Anblick der wunderbaren Bergwelt und erfuhr anhand von Bildtafeln zusätzliche Details zu den angetroffenen Bergvögeln, aber auch über jene, die sich an diesem Tag nicht gezeigt haben bzw. Nichts von sich hören liessen. 


22. Mai 2022  Waldtag 2022 im Dreilindenpark Luzern

Organisation:  Umweltschutz der Stadt Luzern

Standbetreuung OGL:  Beatrice Ess, Alice und Cornelis Heijman, Roland Lüthi, Therese Molinaro, Colette Peter, Margrit Planzer,

Besucher:  800 - 1'000 Personen (Umweltschutz Stadt Luzern)

 

Nach zweimaliger, coronabedingter Absage fand der Waldtag 2022 bei herrlichstem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen wieder statt. Die Naturinteressierten strömten in Massen in den Dreilindenpark. Traditionell war auch die OGL mit einem Stand vertreten, bei dem eine erfahrene Standbetreuung dem Publikum zum Thema "Wald- und Parkvögel" gerne und stufengerecht Auskunft gegeben hat. Beim Entdecker-Spiel ging es darum, die Amsel rundum dem Info-Stand ausfindig zu machen. Für die Standbetreuung war es wie gewohnt ein intensiver und erfolgreicher Tag, der bei einem frischen Craft Beer aus Gerstenmalz, aus einheimischer Produktion, seinen würdigen und erfrischenden Abschluss fand. Ganz herzlichen Dank dem Standbetreuerteam der OGL.  


14. Mai 2022  Schlussexkursion Grundkurs 2022

 

Mit der Schlussexkursion ins Wauwilermoos am 14. Mai 2022 ging der diesjährige Ornithologische Grundkurs zu Ende. Von Januar bis Mitte Mai nahmen 23 interessierte Frauen und Männer am Kurs teil. Sie erhielten eine Einführung in die Vogelkunde und lernten in fünf Theorieabenden und auf fünf Exkursionen die häufigsten Vogelarten der Stadt Luzern sowie deren Lebensräume kennen. Der Kurs wurde von Therese Molinaro, Dominik Taisch und Sarah Brunner geleitet. TM


1. Mai 2022  Frühmorgenexkursion Stadt Luzern

Leitung: Therese Molinaro

Teilnehmer: 10 Personen

 

Um Schlag fünf Uhr besammelten sich zehn Frühaufsteher beim Schwanenplatz und lauschten dem artspezifisch sukzessiv einsetzenden Gesang: Hausrotschwanz, Amsel, Rotkehlchen, eine lehrbuchmässige Abfolge entsprechend der "Vogeluhr". Auf dem Weg über den Bramberg, zum noch jungen, bereits sehr lebendigen Renaturierungsgebiet im Friedenthal und schliesslich der Reuss entlang zurück in die Stadt, konnten 37 Arten eingehend gehört und auch beobachtet werden. Besonders eindrücklich waren die vielen Girlitze, die auf den hohen Friedhofsbäumen jubilierten. Der Himmel blieb zwar bewölkt, doch Stimmung und Austausch waren lebhaft und freudvoll. 


26. März 2022  Moosschür-Spitzweiher-Littauerberg

Leitung: Margrit Planzer

Teilnehmer: 25 Personen

 

Bei warmem Frühlingswetter machten wir uns auf, von der Moosschür, über den Littauerberg, zum Spitzweiher, welcher zur Zugzeit auch Limikolen zum rasten beherbergt. Auf unserem Weg passierten wir einige Höfe, die zum Schwalben-Monitoring der OGL gehören. Unterwegs lauschten wir den Frühlingsgesängen und freuten uns über die Rückkehrer aus den Überwinterungsgebieten, wie Mönchsgrasmücke, Sommergoldhähnchen, Schwarzmilan, Hausrotschwanz und andere. Wir beobachteten 35 Arten. Beim Spitzweiher liessen sich leider keine Limikolen beobachten, dafür segelte die erste Rauchschwalbe über unsere Köpfe. Pünktlich zur Mittagszeit trafen wir dann wieder am Bahnhof in Littau ein. 


19. Februar 2022  Klingnauer-Stausee

Leitung: Margrit Planzer

Foto: Renato Schwendener

Teilnehmer: 18 Personen

 

Wir trafen uns am linken Uferweg am Klingnauer-Stausee, ausgehend vom Bahnhof Döttingen. Trotz Sonne bläst uns ein kräftiger und kalter Wind um die Ohren. Schon bald lässt sich der Eisvogel beobachten und immer wieder sind wir fasziniert von seiner schillernden Schönheit. Wir beobachten viele Wintergäste, vor allem Gründelenten wie Krick-, Schnatter-, Spiess- und Löffelenten. Eine Rohrammer und zwei Wasserrallen lassen sich kurz blicken. Ein Seidenreiher sucht am nahen Ufer nach Nahrung. Nach einem Kaffeehalt im Restaurant zum Aufwärmen, machen wir uns auf zum Stauwehr, um dann in Koblenz wieder mit dem Zug heimzufahren. Es war ein spannender Tag mit insgesamt 46 verschiedenen Vogelarten, die wir beobachten konnten. 

Wir möchten uns noch entschuldigen, dass die Durchführung der Exkursion nicht wie erwähnt auf der Homepage und der Combox angezeigt wurde.


22. Januar 2022  Exkursion Überwinternde Wasservögel auf dem Luzernersee

In seiner theoretischen Einführung nahm Dr. Urs Petermann Bezug auf neue Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Nahrungs-angebot und -vorlieben der einzelnen Arten und der Bestandes-entwicklung auf den Gewässern der Schweiz und in Luzern. Derweilen posierte bereits eine Sturmmöwe auf einer Schiffsstange. Schon bald zeigte sich eine Moorente, das schöne Kastanienbraun kam in der Wintersonne zur Geltung. Dann erfreute ein Löffelentenpaar die 20 Teilnehmenden. Zwergtaucher trillerten, Reiherenten liessen stellenweise bereits ihr feines Balzgeblubbern hören.


20. November 2021  Exkursion Horwer-Halbinsel

Bei kalten Temperaturen und viel Nebel machte sich eine kleine Gruppe von 8 Teilnehmern von der Schiffstation Kastanienbaum auf den Weg um die Horwer-Halbinsel. Trotz garstigem Novemberwetter liessen wir uns nicht von unserem Enthusiasmus abhalten. 34 verschiedene Vogelarten wurden gezählt. Bei der EAWAG stiessen wir auf Schwarzhalstaucher und eine Grossmöwe wurde bald als Sturmmöwe bestimmt. Das Highlight des Tages war dann der Eisvogel im Steinibachried, welcher zur Freude aller, sich auf einem Ast zum Besten gab. Fast jeder von der Gruppe zückte seine Kamera, um das Kleinod auf ein Foto zu bannen. 

 

Leitung:  Margrit Planzer

Foto:  Erwin Stutz 

 


3. Oktober 2021  Vogelzugbeobachtung am Sonnenberg

Im Rahmen der alljährlich europaweit jeweils im Oktober stattfindenden Vogelzählung EuroBirdWatch, haben auch die OGL, zusammen mit dem Verein KriensNatur, an dieser Zählung mit einem Infostand auf dem Sonnenberg teilgenommen. Nach einem  spektakulärem Morgenrot überquerten andauernd Trupps  verschiedenster Vogelarten den Sonnenbergrücken. Bis zum späten Nachmittag hatten Dominik Henseler, unterstützt von Lorin Trösch und weiteren Feldornithologen, etwa 1’500 Buchfinken gezählt, sowie 286 Stare und 83 Wiesenpieper. Insgesamt gut 2'200 Vögel aus 43 Arten, darunter 6 Rohrweihen. Der von KriensNatur und der OGL errichtete Stand wurde von ca. 200 Interessierten besucht und die von Dr. Urs Petermann bereitgestellte Dokumentation fand zahlreiche Abnehmer. Viele lauschten seinen Ausführungen und informierten sich bei den vor Ort anwesenden OrnithologInnen.

Ein kleiner Bericht findet sich auf Tele 1 unter www.Tele1.ch   


4. September 2021  Erlebnisbericht vom 31. Bird Race

Am Freitagabend treffen sich die Wasserturmfalken auf dem Bonistock. Auf 2169 m.ü.M lauschen wir ab 21 Uhr gebannt in die Nacht. Da! Eine Waldohreule fliegt über unsere Köpfe hinweg, dreht ein paar Runden und verschwindet. Cool! Am Morgen geht’s früh raus in Richtung Stöckalp. Birkhahn, Dreizehenspecht und Gartenrotschwanz sind nur einige Highlights. Via Luzern reisen wir ins Reusstal, wo uns zunächst Bienenfresser und ein Schwarzstorch überfliegen. Am Flachsee knacken wir dann die 100er Marke! Da stochert doch tatsächlich noch ein Temminckstrandläufer im Schlick, was für die meisten von uns eine persönlich Erstbeobachtung ist. 107 Vogelarten konnten wir zählen. Gemütlich lassen wir das Birdrace 2021 in Bremgarten bei einem Glas Bier ausklingen. Was für ein toller Tag! PW


3. Juli 2021 - Gebietspflege-Einsatz am Rotsee

 

Bereits zum zweiten Mal entfernten am 3. Juli 2021 14 Personen unter Leitung von Martin Buchs, Umweltbeauftragter der Gemeinde Ebikon, Neophyten am Nordufer des Rotsees. Vor allem die Kanadische Goldrute und das einjährige Berufkraut hatten sich enorm ausgebreitet und die einheimischen Pflanzen bedrängt. Während vier Stunden Arbeit füllte das Team über 30 110-Liter- Abfallsäcke und stockte etwa 1,5 Kubikmeter Wurzelstöcke von verwilderten Weiden und Schwarzerlen aus. Voller Genugtuung stellten die Mitarbeitenden gleich zu Beginn fest, dass die Arbeit des Vorjahres im Gelände deutlich sichtbar ist und sich der Einsatz offensichtlich lohnt! Es waren auf diesen Abschnitten nur noch vereinzelt Goldruten, Berufkraut und Nachtkerzen zu jäten. Trotzdem bleibt auch im nächsten Jahr noch genug zu tun.

 

Das Team: Gallus Brägger, Klara und Philipp Bucher mit Arno, Martin Buchs, Karin und Bruno Christen, Cornelis Heijman, Eva Heinzer, Zsuzsa Kokai, Therese Molinaro, Albert Nay, Margrit Planzer, Hubert Schällibaum, Toni Zwyssig.


24. April 2021  Blueschtwanderung von Küssnacht nach Tschädigen

Nach der coronabedingten Durststrecke fanden sich sechs Personen zu dieser Blustwanderung ein und genossen die herrliche Aussicht und hörten und/oder beobachteten 33 verschiedene Vogelarten. Ein perfektes Timing mit einem sonnigen Frühlingstag und wunderschön blühenden Hochstämmern. Die Stimmung am Wagenmoos mit Alphornklängen war schon fast mystisch. Einziger Wermutstropfen war die ausgefallene Zugsverbindung. Für diejenigen, die möglicherweise vergeblich auf einen Zug warteten, tut es dem Exkursionsleiterteam (Cornelis Heijman + Ursula Winklehner) leid, gleichzeitig bedankt es sich bei allen Teilnehmenden für die wunderschöne Exkursion. 


24. Februar 2021  Spiessentenpaar am Kasernenplatz in Luzern

Unser Vereinsmitglied Albert Steffen konnte in diesen Tagen ein Spiessentenpaar in der Reuss am Kasernenplatz beobachten. Während der Winterzeit können Spiessenten gelegentlich auf Schweizersee beobachtet werden. Zur Brutzeit sind sie im Norden und Nordosten Europas anzutreffen. 


14. November 2020 – Exkursion: Interlaken Weissenau

Leitung:  Seppi Wyss

Maskenpflicht und Bahnersatzbus zwischen Meiringen und Interlaken, das hielt die acht motivierten Teilnehmer nicht davon ab, an diesem sonnigen Spätherbsttag den Uferweg entlang dem Aare-Kanal, von Interlaken bis zum Thunersee und durch das Naturschutzgebiet Weissenau unter die Füsse zu nehmen. Im abwechslungsreichen Lebensraum mit landwirtschaftlicher Zone, Auen- und Föhrenwald und offenem Wasser konnten 40 Arten beobachtet werden. Schellenten zeigten sich nicht, wohl aber Schwarzhalstaucher. Ein Highlight waren die singenden Wasseramseln und die mehrfach gesichteten Eisvögel. 

Danke Seppi Wyss für die wunderschöne Exkursion und die sachkundige Leitung.


4. Oktober 2020 – EuroBirdWatch auf dem Sonnenberg

Leitung:  Robert Sticher, Ursula Winklehner

Der von KriensNatur und der OGL gemeinsam durchgeführte Anlass fand bei idealen Wetterverhältnissen statt und zog mehr Publikum an, als in den letzten Jahren. Mehr als 150 Interessierte besuchten den mit viel Informationsmaterial bestückten Stand und studierten die von den Ornithologen Dominik Henseler und Nicola Haltiner erstellten Statistikblätter. Über 3'500 Überflieger konnten beobachtet werden, verteilt auf 44 Arten. Darunter 1'566 Buchfinken, 518 Stare und 332 Mehlschwalben. Beeindruckend war auch die Anzahl ziehender Admirale. 


139. Generalversammlung vom 25. September 2020

Nachdem die offizielle GV vom 7. März 2020 coronabedingt kurzfristig abgesagt werden musste, haben wir ein Novum gewagt und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine briefliche Abstimmung durchgeführt. Mit 228 eingegangenen Stimmzetteln haben fast 40% aller Vereinsmitglieder an den Abstimmungen teilgenommen. Ein voller Erfolg! Die Abstimmung ergab folgende Ergebnisse:

 

eingegangene Stimmzettel:   228

gültige Stimmzettel:    228

generelle Enthaltungen:    keine

ja-Stimmen Traktanden 1 - 4:    228

ja-Stimmen Traktandum 5:    226 bei 2 Enthaltungen

nein-Stimmen:    keine

 

Der Vorstand gratuliert den neu gewählten Vorstandsmitgliedern 

Monika Hochstrasser-Zemp

Colette Peter

Margrit Planzer

und bedankt sich bei allen Vereinsmitgliedern und speziell bei Renato Schwendener, der diese Abstimmung als Neutraler ausgewertet und erst möglich gemacht hat.

 

Herzlichen Dank an alle!!


27. September 2020 – NEIN zum missratenen Abschuss-Gesetz 

BirdLife schützt die Vogelwelt konsequent. Für viele zu konsequent, aber immer im Interesse von Eisvogel, Gartengrasmücke oder dem noch jagdbaren Birkhuhn, Schneehuhn oder Waldschnepfe. Seit über 100 Jahren engagieren sich die Pro Natura und der WWF für Steinbock, Biber, Luchs und ihre Lebensräume. 

BirdLife, Pro Natura und WWF kämpfen jetzt zusammen mit allen anderen Tier- und Umweltorganisationen gegen das in ihren Augen missratene Jagdgesetz. Nehmen auch Sie an der Abstimmung vom 27. September 2020 teil. Informieren Sie sich unter dem folgenden Link

und stimmen Sie am 27. September 2020, zusammen mit dem Vorstand der Ornithologischen Gesellschaft Luzern, mit Nein.


11. Juli 2020 – Neophytenbekämpfung am Rotsee

Leitung:  Martin Buchs

Während eines halben Tages haben elf Mitglieder der OGL unter Leitung von Martin Buchs, Umweltschutzbeauftragter der Gemeinde Ebikon, am nördlichen Ufer des Rotsees eine unglaubliche Menge an invasiven Neophyten ausgestockt – von Goldruten über einjähriges Berufskraut bis hin zu Sommerflieder war alles dabei. Mit dem Rotsee ist die OGL bestens vertraut: seit vielen Jahren führt sie hier Zählungen der überwinternden Wasservögel durch. Danke allen, die mitgeholfen haben.


14. März 2020 – Frühlingexkursion zum Rotsee 

Leitung:  Cornelis Heijman und Ursula Winklehner

Wenn die Singdrossel aus voller Kehle singt, dann ist ihr ganzer Körper beteiligt. So auch beim Grünspecht, der freundlicherweise auf dem gleichen Baum sass wie der Buntspecht, der seinerseits seine Trommelkünste vorführte. Dies und noch vieles mehr liess sich bei guten Lichtverhältnissen beobachten auf unserem Weg von Ebikon nach Rathausen. Trotz der Verunsicherung wegen der Corona-Virus-Epidemie kam eine Gruppe von 17 Leuten zusammen, (respektierten dabei die empfohlenen Vorsichtsmassnahmen), und sahen insgesamt 39 Arten.


1. Februar 2020 – Rapperswil-Jona und Frauenwinkel

Leitung:  Dominik Taisch und Ursula Winklehner

Von der sehr milden Witterung und den optimalen Lichtverhältnissen profitierten 20 ornithologisch Begeisterte auf ihrem Weg von der Jona-Mündung bis nach Pfäffikon (SZ). 53 Arten liessen sich gemeinsam beobachten. Besonders erfreut haben uns die balzenden Eiderenten, aber auch der Bergpieper, der farbenprächtige Gimpel, die ufernahen Schellenten und hunderte Brachvögel. Eine wunderschöne Exkursion. Danke Dominik Taisch!


17. Januar 2020 – Ueberwinternde Wasservögel auf dem Luzernersee

Leitung:  Urs Petermann und Ursula Winklehner

Nach einem zu warmen Jahresbeginn bot die frisch eingeschneite Rigi eine passende Winterkulisse. Die Sonne zauberte edlen Glanz auf das Prachtkleid der Enten. Gut 40 Teilnehmende lauschten dem einführenden Vortrag von Urs Petermann. Dann liess sich schon bald ein Moorerpel bewundern, eine Sturmmöwe posierte auf einer Boje, ein Hybrid löste ein Rätselraten aus, zwei Wasserrallen auf der Brutinsel liessen sich erst nach einigem Suchen entdecken. Verabschiedet wurde die Gruppe von einem umherflatternden Gimpelpärchen. 


Tote Schwäne in der Ufschötti Luzern – Verhaltensanweisung 

 

Seit einem Jahr werden im Luzerner Seebecken immer wieder kranke oder tote Schwäne aufgefunden. Laut der kantonalen Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) ist bei den meisten der toten Schwäne eine Kupfervergiftung nachgewiesen worden. Woher dieses Kupfer kommt, ist noch nicht bekannt. Aus diesem Grunde wird jeder tot aufgefundene Schwan untersucht, um so die Quelle dieses Kupfers ausfindig zu machen.

 

Wenn ein krankes oder totes Tier entdeckt wird, muss umgehend eine Meldung an die Feuerwehr der Stadt Luzern (041 208 88 18) gemacht werden. Sollte die Feuerwehr nicht erreicht werden können, steht die Nummer 079 816 92 29 bei der lawa zue Verfügung.


 28. November 2019 – Wasservogelzähler der OGL im Schweizer Fernsehen SRF 

 

Das Schweizer Fernsehen SRF strahlte in der Hauptausgabe der Tagesschau vom 28.11.2019, einen Bericht zum Wasservogelbestand in der Schweiz, im Kontext mit dem Klimawandel, aus. In den Bericht eingeflossen ist auch die Arbeit von Wasservogelzählern der OGL. Felix Caduff und Ursula Winklehner wurden während ihrer Zähltätigkeit von einem SRF-Team begleitet und gefilmt. Unter folgendem Link findet ihr den entsprechenden Kurzbeitrag.


2. November 2019 – Exkursion: Interlaken Weissenau

Diese Exkursion wurde wegen den unsicheren Wettervorhersagen vorsorglich abgesagt. Und trotzdem haben sich zwei unerschrockene und naturbegeisterte OGL-Mitglieder gefunden, die diese Exkursion im vielversprechenden Aare-Delta unter die Füsse genommen haben. Wie dem zugestellten Foto zu entnehmen ist, bei besten Wetterverhältnissen. Auch die zugestellte Artenliste (26 verschiedene Vogelarten, inklusive Schwarzhalstaucher), weist auf eine interessante und erfolgreiche Exkursion hin. Seppi Wyss und Ursula Burch, wir gratulieren euch zur Standfestigkeit und zur erfolgreich durchgeführten Exkursion.


5. Oktober 2019 – Internationales Zugvogel-Wochenende auf dem Sonnenberg

Leitung:  Robert Sticher und Ursula Winklehner 

Zusammen mit dem Verein Kriens Natur beobachtete die Ornithologische Gesellschaft Luzern auch dieses Jahr, anlässlich des internationalen Zugvogel-Wochenendes, den faszinierenden Vogelzug über Luzern und Kriens. Bei stark bewölktem Himmel und einer hervorragenden Weitsicht, konnten auf dem Sonnenberg ca. 3'500 Vögel gezählt werden. Die Buchfinken führten mit etwas mehr als 1'500 Exemplaren die Rangliste an. Aber auch Stare, Ringel- und Türkentauben, Rauch- und Mehlschwalben, ein Merlin, Sperber, Mäusebussard, Rotmilane, Baum- und Turmfalk, eine Rohrweihe, Feldlerchen, Wiesenpieper und viele mehr, konnten bei ihrem Flug in das Winterquartier beobachtet werden. Die ca. 100 Besucher erfuhren am Infostand interessante Details zum Vogelzug und konnten die erfahrenen Ornithologen Christian Schano (Vogelwarte Sempach), Philipp Wyss, Sarah Brunner und Nicola Haltiner bei ihrer Zählarbeit beobachten. Unter folgendem Link findet ihr noch einen interessanten Beitrag der Luzerner Zeitung.


14. September 2019 - Tag der offenen Museggtürme

Leitung: Erna Blum, Karin Christen, Bea Ess, Cornelis Heijman, Therese Molinaro, Urs Petermann, Bruno Rinderknecht, Dominik Taisch

Verein und Stiftung für die Erhaltung der Museggmauer organisierten am 14. September 2019 den Tag der offenen Museggtürme. Die acht Türme sind nur alle zwei Jahre, am Tag des Europäischen Denkmals geöffnet. Normalerweise sind nur vier von neun Türmen offen. Die OGL stellte in einer Nische im Wachturm, die an der Museggmauer regelmässig brütenden Vögel - Gänsesäger, Dohle, Alpen- und Mauersegler - sowie deren Lebensweise vor. Der Stand stiess bei Einheimischen und Touristen auf grosses Interesse. 


25. August 2019 Entdeckertag

Leitung: Roland Lüthi

Am Entdeckertag trägt auch die OGL zum positiven Gelingen dieses von der Abteilung Umweltschutz der Stadt Luzern organisierten Anlasses mit einem Infostand zum Thema Vögel bei. Mindestens 200 Kinder können dabei den Graureiher im Schilf entdecken und einiges über die Besonderheiten dieses wunderschönen Vogels erfahren.


26. Juni 2019 Mauersegler 

Leitung: Ursula Winklehner

Keine Reihe von Nistkästen, keine Ziegel oder verspielte Dachstrukturen, sondern nüchterne Wände eines Geschäftshauses bieten vor allem im Rollladenbereich zahlreichen Mauerseglern einen Ort zur Aufzucht ihrer Jungen zwischen Bundesplatz und Werkhofstrasse. Bruno Rinderknecht, der 2015 eine detaillierte Kartierung vorgenommen hat, zeigt den 12 Interessierten die Einschlupfstellen und berichtet vom Verhalten dieser Flugkünstler. An diesem warmen Abend kreisen kreischend ganze Trupps über uns, darunter wohl so manche juvenile Nichtbrüter: es ist Sommer!


2. Juni 2019 Vögel am Pilatus 

Leitung: Cornelis Heijman, Thomas Usteri

In den letzten 19 Jahren organisierte Fredy Vogel die alljährliche ornithologische Exkursion der Pro Pilatus. Dieses Jahr hat Ida Stalder diese Ausgabe übernommen und das hat hervorragend geklappt. Mit 26 Teilnehmenden starteten wir etwas oberhalb der Lütoldsmatt bei wunderbarem Wetter. Wir konnten unter anderem Baumpieper und Singdrosseln ausgiebig beobachten.  Vor dem steilen Aufstieg zur Tripolihütte, hatten wir Zeit einen Birkhahn, der drei Tage vorher gesichtet wurde ausfindig zu machen. Leider hatten wir heute kein Glück. Dafür sang ein Bluthänfling im strahlenden Sonnenlicht. Auf der Tripolihütte erwartete uns die Hüttenwarte mit einer feinen Suppe. Dazu hörten wir ein Konzert von Heckenbraunellen und Klappergrasmücken. Plötzlich, während der Rast flog ein grosser Vogel auf uns zu. Der Steinadler? Nein, das war ein Gänsegeier, ein Höhepunkt unserer Exkursion. Beim Abstieg wurden wir von zwei Truppen mit insgesamt  20 Gänsegeiern überrascht, die Richtung Osten flogen. Wir möchten uns nochmals herzlich bedanken für die gute Organisation durch Pro Pilatus, welche den Teilnehmenden wieder einmal einen Einblick in die Vogelwelt am Pilatus ermöglichte.


17. Mai 2019 - Seltener Gast auf Flachdach - In Emmen brüten Kiebitze im Industriequartier

Auf dem Dach der IT-Logistikfirma Also hat sich ein kleiner Kiebitz-Schwarm eingenistet - eine bedrohte Vogelart. Ein kleiner Schwarm Zentralschweizer Kiebitze hat sich nun ein ganz spezielles Zuhause gesucht: Das Flachdach der Firma Also in Emmen. Stephan Brenneisen ist Dozent und Leiter der Forschungsgruppe Stadtökologie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

„Dass sie sich genau diesen Platz ausgesucht haben, ist schon aussergewöhnlich“.

Die Platzwahl sei darauf zurückzuführen, dass immer mehr Flächen bebaut werden. Die Kiebitze seien also wohl schon immer hier gewesen, einfach auf dem Boden. «Dann wurde gebaut - und die Tiere haben festgestellt, dass es sich auch auf dem Dach gut leben lässt», sagt Stephan Brenneisen.

Gut leben können die Kiebitze aber nur bedingt. Einerseits ist es für die Jungtiere im Frühling zum Teil noch zu kalt - anderseits sind die Futterquellen begrenzt. Brenneisen und sein Team helfen aber. Sie begrünen das Dach intensiv, um so Käfer und Würmer anzulocken: Futter für die Kiebitze.

Hilfe gibt es aber auch aus der Nachbarschaft: Rösly Wirz, eine pensionierte Emmerin, lebt in der Nähe des Daches. Und besucht, abwechselnd mit ihrer Tochter, die Vögel regelmässig. «Während der Nistzeit komme ich oft, und wenn es um's Schlüpfen geht, bin ich quasi täglich hier.» Sie sei durch die Ornithologische Gesellschaft Luzern zu dieser Aufgabe gekommen. Und ist Stephan Brenneisen behilflich bei der Dokumentation des seltenen Tieres.

 

https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/seltener-gast-auf-flachdach-in-emmen-brueten-kiebitze-im-industriequartier 


13. April 2019 - Exkursion Rüüsspitz

Leitung: Cornelis Heijman, Ursula Winklehner, Philipp Wyss

Schwarz- und Braunkehlchen, je zwei Kiebitze und Waldwasserläufer und 40 weitere Arten erfreuten die 15 Teilnehmenden, die anfangs der leichten, aber doch durchdringenden Bise zu trotzen hatten, dazu noch ein Fuchs, ein prächtiger Hase (kurz vor Ostern!) und 5 Rehe. Die Singdrossel sang, der Zilpzalp zilpte, der Buntspecht trommelte, ein vielstimmiges Frühlingskonzert stand auf dem Programm.


16. März 2019 – Exkursion Ronfeld

Leitung: Cornelis Heijman, Ursula Winklehner, Philipp Wyss

Bei strahlendem Frühlingswetter wanderte die 32-köpfige Gruppe vom Bahnhof Baldegg, wo bereits zwei Weissstörche kreisten, zum Strandbad und von dort übers Ronfeld nach Hochdorf. Besonders eindrücklich waren die drei Wasserläufer, die Bekassine, die Krick-, Schnatter- und Löffelenten, die sich in der Flutmulde tummelten. Unter den zahlreichen Greifvögeln konnten wir Rotmilane, Mäusebussarde, Turmfalken und den ersten Schwarzmilan der Saison ausmachen. Auf einem Zaunpfahl sitzend beglückte uns kurz vor Ende der Wanderung ein Schwarzkehlchen. Insgesamt zeigten sich 41 Vogelarten.


9. März 2019 – 138. Generalversammlung der OGL

Therese Molinaro durfte nur etwas mehr als 70 Vereinsmitglieder, zur Generalversammlung willkommen heissen. Es war das erste Vereinsjahr, das ohne einen Präsidenten und mit einem personell reduzierten Vorstand auskommen musste. Es war aber auch nach über 30 Jahren die erste GV, die ohne Filmbeitrag des begnadeten Tierfilmers Franz Wiederkehr stattfand. Nicht wenige der GV-Teilnehmer der letzten Jahre haben jeweils aufgrund dieser live kommentierten Filmvorführungen an der GV teilgenommen. Dies war denn auch Grund genug, Franz Wiederkehr mit der Ehrenmitgliedschaft der OGL zu danken.

Im weiteren Verlauf erläuterte Roland Lüthi ausführlich, wie sich der gegenwärtige Vorstand die weitere Vorstandsorganisation vorstellt.

Anschliessend an das Nachtessen informierte Wildbiologin Dr. Sandra Gloor in ihrem Vortrag StadtWildTiere über das Vorkommen der Wildtiere (Igel, Reh, Fuchs und Dachs) in urbaner Umgebung und ging dabei speziell auf die Situation in der Stadt Luzern ein. Mit dem stimmungsvollen Filmportrait Hirschpark Luzern 2009, für den die OGL seit Beginn des Hirschparks und bis 2009 die Verantwortung hatte, klang der Abend schliesslich aus.  


8. Februar 2019 – Wichelsee

Bei angenehmen Temperaturen fanden sich ein Dutzend Naturbegeisterte ein, um die Vogelwelt zwischen Alpnach Dorf und dem Wichelsee zu erkunden. Dabei sichteten wir Rotmilan, Mäusebussard und Turmfalke genau so wie Sumpfmeise, Wintergoldhähnchen, Wasseramsel, Reiher- und Tafelente. Ein Schwarm Krickenten entzog sich relativ rasch den neugierigen Ornithologenblicken, dafür entpuppte sich eine vermeintliche Bekassine schliesslich als Zwergschnepfe. Dies war dann auch für die allermeisten Exkursionsteilnehmer eine Erstbeobachtung.


10. November 2018 – Nuolener Ried

Nein, Cornelis Heijman und Philipp Wyss hatten nicht zu viel versprochen: Weit über 100 Brachvögel zeigten sich «grasend» oder als grössere Trupps fliegend. Kleinere Trupps gab es von Rohrammern (im ersten Winterkleid), Feldsperlingen, Feldlerchen oder Staren. Gegen Mittag löste sich der Nebel auf und das Herbstlaub leuchtete bunt in der Sonne, eine Rotdrossel präsentierte sich in bestem Licht, eine noch schwarzschnäblige Schwarzkopfmöwe hatte sich neben einer Lachmöwe niedergelassen zwecks Vergleich. Insgesamt konnten wir 49 Arten beobachten: Spiessente und 7 weitere Enten, Wasseramsel und Eisvogel. Einige unter den 27 Vögelinteressierten haben die Wasserralle gesehen, einige die zwei Bekassinen. Das Nuolener Ried ist wirklich ein lohnendes Exkursionsziel!


6. Oktober 2018 – Euro BirdWatch 2018

Bei idealen Wetterverhältnissen konnte die OGL, zusammen mit der neu gegründeten KriensNatur und unterstützt durch Stefan Werner von der Vogelwarte Sempach auf dem Sonnenberg den herbstlichen Vogelzug beobachten. Über 5000 Vögel, vom Fischadler bis zum Girlitz (total 54 Arten), konnten gezählt und bestimmt werden. 250 Personen informierten sich zudem im Verlaufe des Tages vor Ort am Infostand und liessen sich von den anwesenden Feldornithologen in die Geheimnisse des alljährlichen Vogelzuges einweihen.     


14. Juli 2018 – Auf den Spuren des Fahlseglers

Unter Leitung von Dr. Arno Schneider, in Begleitung von Roberto Lardelli, hat sich der OGL-Vorstand mitten in Locarno in die Geheimnisse der Alpenseglerkolonie des Torre del Comune, die Mauerseglerkolonie in der Chiesa San Francesco und in die Fahlseglerkolonie der Chiesa Sant'Antonio einweihen lassen. Es braucht etwas Übung um die Fahlsegler im Flug von einem Mauersegler unterscheiden zu können. Wenn sie aber nur knapp über unseren Köpfen anfliegend ihre Nistplätze an der Chiesa Sant'Antonio aufsuchen, sind sie relativ einfach zu bestimmen. Schleiereule, Schwarzmilan, Uhu, Weissstorch und Kolkrabe durften wir dann am Nachmittag, anlässlich einer Flugvorführung in der Falconeria Locarno, praktisch auf Federfühlung erleben. Ein lehrreicher Anlass, der von Bea Ess Monkewitz bis ins Detail hervorragend organisiert worden ist. (Bilderklärung: Roberto Lardelli mit einem Teil des OGL-Vorstandes unmittelbar vor den Einfluglöchern an der Nordfassade der Chiesa Sant'Antonio). 


24. Juni 2018 – Eröffnung Landschaftspark Friedental

Grosse und Kleine Luzerner waren begeistert vom neuen, öffentlich zugänglichen Landschaftspark im Friedental. Auf einer alten Güseldeponie ist eine Oase der Biodiversität entstanden, die sich in den nächsten Jahren mit Sicherheit zu einem Hotspot für Naturverbundene Stadtluzerner entwickeln wird. Am Eröffnungstag hat auch die OGL zum positiven Gelingen dieses von der Abteilung Umweltschutz Stadt Luzern organisierten Anlasses mit einem Infostand zum Thema Vögel beigetragen. Mindestens 200 Kinder haben dabei den Eisvogel über dem Reuss-Rotsee-Kanal entdeckt und dabei einiges über die Besonderheiten dieses wunderschönen Vogels und erfahren.  


20. Juni 2018 – Spezial-Höck im Hochwasserrückhaltebecken Allmend

Das 2006/07 geschaffene Hochwasserrückhaltebecken und der im Jahre 2017 im Gebiet Zielmatt freigelegte Horwer Bach war das Ziel der 16 OGL-Mitglieder, die den wunderschönen Abend für einen Abendspaziergang in der vorbildlich renaturierten Schiessanlage nutzten. Organisiert von Ursula Winklehner und fachtechnisch unterstützt durch Dr. Urs Petermann, konnte man vieles über Libellen, Tümpel, Amphibien, Pflanzen und Vögel erfahren. Ein schöner und lehrreicher Anlass.  


2. Juni 2018 – Der riskante Marsch der Gänsesäger

In diesen Tagen versuchen mehrere Jungvögel, von den Brutplätzen bei der Museggmauer zur Reuss zu gelangen. Dr. Urs Petermann gibt Auskunft über die Überlebenschancen und warum sich Gänsesäger in der Stadt Luzern besonders wohl fühlen. In: Luzerner Zeitung


17. Mai 2018 – Stunde der Gartenvögel: Zahlen lassen aufhorchen

Unter kundiger Führung von Dr. Urs Petermann und Toni Koller hat im Rahmen der "Stunde der Gartenvögel", eine Aktion von BirdLife Schweiz, am Sonntag, 6. Mai 2018 die Frühmorgenexkursion rund um die Museggmauer stattgefunden. Dabei konnte von den Exkursionsteilnehmenden aber nur ein kleiner Teil  der gesamtschweizerisch 35'000 beobachteten Vögel und 127 Arten gesichtet werden. Die Teilnehmer waren aber trotzdem begeistert von der gelungenen Exkursion.

Aus beinahe 1'200 Gärten und Parkanlagen wurden aus der ganzen Schweiz zu diesem Anlass Meldungen gemacht. Die Resultate zeigen, dass in naturnah gestalteten Gärten besonders viele Vögel gesichtet werden können. Allerdings werden aus den Gärten im Durchschnitt immer weniger Vögel gemeldet. Das lässt aufhorchen. Weitere Details finden sich unter folgendem Link: http://www.birdlife.ch/de/content/stunde-der-gartenvoegel-zahlen-lassen-aufhorchen


1. Mai 2018 – Auf den Spuren der Igel

Igel gesucht! Die Stadt Luzern ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Viele Wildtiere leben direkt vor unserer Haustüre. Fast 100 Säugetierarten, die in der Schweiz vorkommen, besiedeln auch das Stadtgebiet. Fuchs und Eichhörnchen lassen sich leicht beobachten. Andere wie Dachs und Spitzmäuse bekommt man dagegen nur selten zu Gesicht. Um mehr Wissen über unsere Stadttiere zusammenzutragen sind alle Bewohnerinnen und Bewohner aufgerufen, die Augen offen zu halten und Beobachtungen zu Wildtieren auf der folgenden Webseite zu melden: http://luzern.stadtwildtiere.ch/   


15. April 2018 Mittelmeermöwe brütet mitten in der Stadt Luzern

In den 1960er-Jahren begann die Mittelmeermöwe, in die Schweiz einzuwandern. In den letzten Jahren ist sie auch in der Stadt Luzern vermehrt präsent und zieht hier erfolgreich ihre Jungen auf. Unser Vereinsmitglied Erwin Stutz hat kürzlich diese Dachbrut mitten in der Stadt Luzern entdeckt. 


14. März 2018 – OGL-Höck mit Wiedehopf und Wendehals

Dr. Michael Schaub, Abteilungsleiter an der Vogelwarte Sempach und Dozent an der Universität Bern, hat uns in einem interessanten Vortrag den in der Schweiz brütenden Wiedehopf und den Wendehals etwas näher gebracht. So haben 29 ornithologisch interessierte Zuhörer erfahren, dass beide Vogelarten im Wallis im gleichen Habitat leben. Dass sich der Wiedehopf dort grossmehrheitlich von Maulwurfs-grillen ernährt und sich im Winter südlich der Sahara, im westlichen Afrika aufhält. Dass der Wendehals zu der Familie der Spechte gehört und ein echter Ameisenspezialist ist. Den Winter verbringt er aber lieber in Spanien und in Marokko. Beide Vogelarten haben viele Jungen und gehören zu den Arten mit einer schnellen Demographie.  


11. März 2018 – Frühlingskonzert im Rotewald

Frühmorgens um 07:00 Uhr, bei etwas nebligen Sichtverhältnissen, haben sich 30 Teilnehmer bei der Haltestelle Ruopigen Zentrum in Littau zusammengefunden, um unter der kundigen Führung von Ursula Winklehner, auf dem Weg durch den Rotewald bis zur Kleinen Emme, dem Morgenkonzert unserer heimischen Vögelwelt zu horchen. Vom Rotmilan, Kleiber, Singdrossel bis zum Zaunkönig konnten insgesamt 30 verschiedene Vogelarten beobachtet und deren Gesängen gelauscht werden. Eine ideale Exkursion, um das Gehör für die bevorstehende Beobachtungssaison wieder neu zu schärfen. 


3. März 2018 – OGL-Generalversammlung hat im Betagtenzentrum Eichhof in Luzern stattgefunden

Mit dieser GV haben drei langjährig engagierte Persönlichkeiten, Sebastian Meyer (Präsident), Dr. Urs Petermann (Vogelschutzobmann) und Sigi Brügger (Kassier), den Vorstand verlassen. Zusammen waren sie 100 Jahre im Vorstand. Ebenfalls zurückgetreten sind die beiden Rechnungsrevisoren Silvia Birrer und Kaspar Zehnder. Der Vorstand bedankt sich ganz herzlich für deren ausserordentliche Engagements. Die beiden Rechnungsrevisoren konnten mit Elisabeth Vonbank und Renato Schwendener neu besetzt werden.